Es können sich in der Schilddrüse Knoten bilden, die die Funktion der Schilddrüse beeinflussen. Schilddrüsenknoten können zuerst unbemerkt bleiben, jedoch sollte man seine Schilddrüse untersuchen lassen, wenn man Veränderungen (Schwellungen oder Schmerzen) bemerkt. Es gibt verschiedene Schilddrüsenknoten (heiße Knoten und kalte Knoten).
Wenn eine Schilddrüse vergrößert ist und gerade wenn sich Knoten bilden, wird oft als letztes Mittel zur Operation und Entfernung der Schilddrüse geraten. Doch auch hier gibt es alternative Therapiemöglichkeiten und somit erfolgreiche Schilddrüsenknoten Behandlungen.
Schilddrüsenknoten und die Vergrößerung der Schilddrüse (Struma genannt) sind die häufigsten Veränderungen der Schilddrüse.
Schilddrüsenknoten oder Zysten kommen schon bei ca. 28% der Erwachsenen in der Schilddrüse vor. Oftmals haben einige Menschen schon bei kleinen Schilddrüsenknoten oder Schilddrüsenvergrößerung Probleme beim Schlucken. Sie verspüren ein Enge- bzw. Druckgefühl, fühlen sich mit enger Kleidung am Hals sehr unwohl und haben vielleicht auch Atemnot (je nach dem wie der Kopf gehalten wird).
Schilddrüsenknoten sind in Gebieten mit ausreichender Jodversorgung viel seltener als in Jodmangelgebieten. Daher gibt es in den jodversorgten Gebieten meistens mehr bösartige Tumore (Schilddrüsenkarzinome) in seltenen Fällen sind es Metastasen.
Es ist wichtig eine Abklärung und gute Anamnese durch Fachärzte (Internist, Endokrinologe, Radiologe oder Nuklearmediziner) durchführen zu lassen, in der alle typischen Beschwerden erfasst und Vorerkrankungen sowie Medikamenteneinnahmen aufgelistet werden. Das wichtigste und beliebteste Verfahren ist die Sonografie der Schilddrüse, mit der strukturelle Veränderungen erfasst werden können. Das Szintigramm kann zwischen kalten Knoten und heißen Knoten unterscheiden, wenn sie größer als 1cm sind. TSH (Thyreotropin) ist der wichtigste Laborparameter zur Erfassung von Schilddrüsenfunktionsstörungen. Mit einem normalen Wert kann eine Funktionsstörung meistens ausgeschlossen werden. Die Schilddrüsenhormone fT3 und fT4 sollten bestimmt werden, damit eine eventuelle Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) bzw. -überfunktion (Hyperthyreose) festgestellt werden kann. Tumormarker und Schilddrüsenautoantikörper müssen nur bei bestimmten Erkrankungen gemacht werden. Um Schilddrüsenkrebs handelt es sich bei den Schilddrüsenknoten nur selten. Aber eine Abklärung sollte erfolgen.
Eine Routine- bzw. Vorsorgeuntersuchung ist die Ultraschalluntersuchung, bei der kleine Veränderungen gut zu erkennen sind.
Weitere Informationen zu dem Thema:
Wikipedia: Schilddrüsenknoten
Heiler.org
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