Blutegeltherapie

Hier finden Sie einige interessante Infos über den Einsatz von Blutegeln bei verschiedenen Erkrankungen und Verletzungen. Diese Therapie wird auch in der Naturheilpraxis Ralf Drevermann in Hamm erfolgreich bei verschiedenen Erkrankungen eingesetzt.

Die Blutegelbehandlung beim Menschen wird immer beliebter auch in medizinischen Fachkreisen wird diese alte Behandlungsmethode wiederentdeckt. Diese Behandlung sollte nur ein Therapeut mit Erfahrung durchführen.

Der medizinische Blutegel

"ein Blutsauger" mit großer Wirkung!

Blutegel im Glas - eigenes Bild
Blutegel im Glas - eigenes Bild

Mit ihm ist eine äußerst gute und effektive Blutegeltherapie möglich.

Der Anblick der Blutegel löst bei vielen Menschen im ersten Moment teilweise Ekel aus, jedoch ist die Wirkung dieser kleinen Blutsauger bei vielen Erkrankungen unumstritten.
Z.B. bei Entzündungen, Blutergüssen (Hämatomen), Durchblutungsstörungen, Venenerkrankung, Arthrose und bei vielen weiteren Erkrankungen können diese Blutegel helfen.
 Die Zusammensetzung des Speichels dieser Tiere macht die Wirkung. Ein Cocktail aus über 20 verschieden Substanzen wie z.B. Eglin (wirkt entzündungshemmend),  Hirudin & Calin (Blut- und Gerinnungshemmer) findet man im Speichel des Blutegels. Somit haben Entzündung oder Strukturen in tieferen Bereichen die Möglichkeit abzubluten. Frisches Blut kommt nach und durch den Blutverlust arbeitet das Lymphsystem des Menschen besser. In einem Artikel aus der Gala war Demi Moore zu sehen, welche die Blutegel statt Botox nutzen soll.
Nicht nur beim Menschen werden Blutegel eingesetzt. Auch in der Tiermedizin kann man damit einiges erfolgreich behandeln.
Bei der Blutegeltherapie werden ausschließlich Zuchtegel verwendet. Diese kommen von einem Züchter und gewährleisten die Frische und Sauberkeit der Tiere. Die Tiere werden in Gefangenschaft geboren und gelangen dann erst in den Verkauf zur medizinischen Anwendung.

Blutegel Therapie auf der Haut - eigenes Bild
Blutegel Therapie auf der Haut - eigenes Bild

Wichtig!

Die folgende Versorgung der Wunden (Bissstellen) ist von hoher Wichtigkeit.

  • Die Therapeuten sollten den Patienten immer vor und nach der Blutegeltherapie betreuen. Somit hat der Patient eine gute Chance, dass in den folgenden Tagen die Wunden schnell abheilen.
  • Nach dem Einsatz der Blutegel werden diese eingefroren oder mit Alkohol betäubt und entsorgt.
  • Eine einmalige Anwendung ist vorgegeben um Übertragungen von Infektionen wie z.B. Hepatitis oder HIV zu vermeiden.

Anwendungsgebiete für die Blutegeltherapie (Beispiele):

  • Entzündliche Erkrankungen (z.B. Mittelohrentzündung, Sinusitis – Nasennebenhöhlenentzündung)
  • Augenerkrankungen (z.B. Alters- Katarakt – grauer Star, chronisches Glaukom – grüner Star)
  • Sportverletzungen (z.B. Prellungen, Verletzungen der Rotatorenmanschette, Ödeme, Entzündungen, Zerrung etc.)
  • Gelenkerkrankungen (z.B. rheumatische Erkrankungen, akuter Gichtanfall)
  • Venöse Erkrankungen (z.B. oberflächliche Venenentzündungen, Hämorrhoiden, Krampfadern, venöse Störungen, offenes Bein)
  • uvm.

Eine Blutegeltherapie kann folgende Wirkungen erzielen:

  • blutverdünnend
  • gefäßkrampflösend und schmerzstillend
  • entschlackend
  • gerinnungshemmend und ausleitend

Wie funktioniert eine Anwendung mit Blutegeln:

Der Biss eines Blutegels ist meistens schmerzlos (bzw. minimales Brennen am Anfang). Je nach Erkrankung und Größe des zu behandelnden Bereiches errechnet sich die Anzahl der angesetzten Blutegel (2-12 Stk.). Sie werden direkt auf die gereinigte Haut gesetzt. Bitte beachten Sie, dass Sie sich zuhause vorher nicht mit parfümierter Seife waschen und nicht eincremen, das mögen die Tiere gar nicht. Nachdem die Blutegel genug gesaugt haben, fallen sie von alleine ab (ca. 10 bis 120 Min.). Therapeutisch erwünscht ist die anschließende Nachblutung, die z.B. Entzündungen ausschwemmt, da neues Blut produziert wird, jedoch die Bissstelle noch nicht verschlossen ist. Diese Nachblutungen können eine Zeit (wenige Stunden) andauern. Die Wunde wird mit sterilen Kompressen versorgt und diese müssen in regelmäßigen Abständen gewechselt werden. In seltenen Fällen können allergische Reaktionen oder Entzündungen an den Bissstellen auftreten. Diesen wirkt man mit ständigen Desinfizieren (mehrmals am Tag) entgegen. Kleinere Narben von den Bissen können eine längere Zeit zurückbleiben, bilden sich aber meistens zurück.

Patienten die blutverdünnende Mittel einnehmen (z.B. ASS oder Marcumar), arterielle Verschlusskrankheiten, Diabetes mellitus oder Blutungsneigung (Blutgerinnungsstörung) haben, müssen erst mit dem Therapeuten abklären, ob diese Behandlungsmethode für Sie in Frage kommt. 

 

Weitere Infos unter:

www.heilpraktiker-drevermann.org/Blutegeltherapie